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Donnerstag, 27. April 2017

Professorin fühlte sich von Aufsatz vergwaltigt, in dem Student Männerrechte verteidigt

Vorsicht: Gefühlte Vergewaltigungen fühlen sich an wie echte Vergewaltigungen!

Von Jennifer Kabbany für www.TheCollegeFix.com, 25. April 2017


In einem letzte Woche anonym im Magazin Inside Higher Ed [Höhere Bildung intern, d.Ü.] veröffentlichten Artikel beschreibt eine feministische Professorin ihre Erfahrungen beim Unterrichten eines Genderkurses, in dem sie sich mehr oder weniger erneut vergewaltigt fühlte, als sie die Arbeit eines jungen, weißen, männlichen Studenten bewerten musste, der Männerrechte verteidigte.

Sie beschrieb seinen Aufsatz als versehen mit fragwürdigen und unzuverlässigen Quellen zu Männerrechten, in dem ein Argument angeführt wird, das als Beispiel die Vergewaltigung eines Mannes durch eine Frau enthält, um damit zu schlussfolgern, dass der Feminismus sinnlos ist und Frauen sich zu sehr über Geschlechterungleichheiten beschweren:


Als ich seinen Aufsatz durchging begriff ich, dass ich sich das alles Wort für Wort so las, als würde es der Mann sagen, der mich vergewaltigt hat. Und es klang nicht nur so, als würde es mein Vergewaltiger sagen, dieser Student passte dazu noch in die selbe demografische Kategorie, wie er: Weiß, männlicher Student, zwischen 18 und 22.
...
Ich war wütend über die Tatsache, dass von mir als Dozentin erwartet wurde, seinen Aufatz ernst zu nehmen und ich hatte Angst davor, was er machen würde, wenn ihm seine Note nicht gefiel. Auch wenn mir klar war, dass er mich nur sehr unwahrscheinlich vergewaltigen würde, so fühlten sich seine Worte sehr vergleichbar an, weshalb ich zunehmend Probleme hatte, ihn von dem Mann zu unterscheiden, der mich vergewaltigt hat. Ihre Worte glichen sich in einer so beängstigenden Weise, dass der rationale Teil in meinem Gehirn die traumatisierte Seite meines Gehirnes nicht überwinden konnte.
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"Null! Du bekommst verdammte Null Punkte!" Ich schrie meinen Computerbildschirm geradezu an.

Sie schrieb, dass sie sich am Ende wieder beruhigen konnte, gab aber nicht bekannt, welche Note sie ihm gab, und auch nicht ob diese Erfahrung noch weitere Konsequenzen hatte.

Der Aufsatz wurde bei Inside Higher Ed in mehreren Kommentaren als mutig und bewegend bezeichnet, wo es auch hiess, dass die Autoin eine Soziologiedozentin an einer öffentlichen Universität ist, und dass der Aufsatz ursprünglich auf dem Blog Write Where It Hurts [Schreib, wo es wehtut, d.Ü.] erschien. Der Artikel erschien dort erstmals 2015 unter dem Titel "There’s No Manual for This: Surviving Rape Apologists in the Classroom" [Dafür gibt es keine Anleitung: Wie man Vergewaltigungsapologeten im Klassenzimmer überlebt, d.Ü.].






Im Original: Professor says she felt raped by white male student’s paper touting men’s rights
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